Sarah Schumann (1933–2019) zählt zu den einflussreichsten Künstlerinnen der bundesrepublikanischen Nachkriegszeit und gilt als Schlüsselfigur der neuen Berliner Frauenbewegung in den 70er Jahren. Im Zentrum ihres Frühwerkes stehen die „Schockcollagen“, die sie zwischen 1954 und 1964 aus Zeitschriftenabbildungen, illustrierten Büchern und eigenen Fotografien fertigte. Zunächst meist als dadaistisch-surrealistische Spielerei verklärt, wurde bald schon die feministisch-emanzipatorische Themen- und Motivwelt Schumanns erkannt. In diesem Band sind über 140 noch erhaltene Schockcollagen versammelt und zum ersten Mal zusammenhängend publiziert. Texte des Herausgebers Christoph Keller und des Historikers Vojin Saša Vukadinović ordnen die Arbeiten in den größeren kunsthistorischen Kontext ein.
Das Buch erscheint parallel zu einer Überblicksausstellung zu Sarah Schumanns Frühwerk in der Galerie Meyer Riegger im September 2025 in Berlin.
Christoph Keller ist Kunstverleger, Buchgestalter, Ausstellungsmacher und Schnapsbrenner. Vojin Saša Vukadinović ist Historiker, Publizist und Geschlechterforscher. Er war ein persönlicher Freund von Sarah Schumann.
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Sarah Schumann Schock Collagen 1954–1964
Sarah Schumann Schock Collagen 1954–1964
Christoph Keller

272 Seiten
zahlreiche s/w- und Farbabbildungen
fadengeheftes Softvover
Leipzig September, 2025
ISBN: 9783959059398
Breite: 21 cm
Länge: 28 cm
Sprache(n): English
Editor
Christoph Keller
Designer
Lyosha Kritsouk