On September 18, 1900, the Dittmar & Ostertag company—specializing in ladies’ garment trimmings, wholesaler and agent for such articles—was entered in Stuttgart’s commercial register. Women made delicate bobbin lace at home, which the company sold worldwide in the course of its eventful history. Having combed through numerous archives, the artist Herbert Stattler uses thirty-eight drawings to recount the story of these craftswomen and the company, which ceased operations in 1954, and to acknowledge the significance of the lace the women created in the history of art. Lace Ware is a kaleidoscope of time fragments. The book delves into the harsh conditions of female home-based labor, while also revealing the intertwined histories of textiles, techno- logy, culture, and consumption in the first half of the twentieth century. Based on designs made by draftswomen, the lace patterns reflect the evolution from ornament and decoration to the aesthetic practice of autonomous form finding.
Herbert Stattler is a visual artist living in Berlin. His drawings appear in the form of series and artist’s books. Martin Bauer works as a proofreader and editor, most recently for Soziopolis and Mittelweg 36, among others.
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Herbert Stattler: Spitzenwaren



Herbert Stattler: Spitzenwaren
Ein Album 1900–1954

176 pp.
numerous illustrations
thread-bound hardcover
Leipzig March, 2025
ISBN: 9783959058834
Edition Number: 300
Width: 24 cm
Length: 33 cm
Language(s): German
Designer
Helmut Völter
Text
Martin Bauer
Artist
Herbert Stattler




Reviews
Geheimnisse einer Stuttgarter Spitzenwaren-Firma
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Ornament & Verbrechen
Spitzenwaren nennt sich das in Ausstattung, Haptik, Optik, Verspieltheit und Exzentrik aus dem Rahmen fallende Opus, das uns Herbert Stattler vor Augen legt. Eigentlich sind es zwei Bücher, die in Thematik, Reichtum und dem Anstoß assoziativer Synapsen eigentlich weit mehr als das sind. Spitzenwaren thematisiert die Produktionsbedingungen anonym gebliebener Heimarbeiterinnen von einst, zugleich die Textil-, Design-, Wirtschafts-
und Konsumgeschichte zwischen 1900 und 1954. Spitzenwaren ist ein Kaleidoskop aus Zeitsplittern des Ersten Weltkriegs, der Weimarer Republik und der Machtergreifung der Nationalsozialisten, das auch die Auswirkungen der Zwangsenteignung jüdischer Bürger ab 1933 und der „Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben“ von 1938 nachzeichnet. Gregor Auenhammer
Spitzenwaren nennt sich das in Ausstattung, Haptik, Optik, Verspieltheit und Exzentrik aus dem Rahmen fallende Opus, das uns Herbert Stattler vor Augen legt. Eigentlich sind es zwei Bücher, die in Thematik, Reichtum und dem Anstoß assoziativer Synapsen eigentlich weit mehr als das sind. Spitzenwaren thematisiert die Produktionsbedingungen anonym gebliebener Heimarbeiterinnen von einst, zugleich die Textil-, Design-, Wirtschafts-
und Konsumgeschichte zwischen 1900 und 1954. Spitzenwaren ist ein Kaleidoskop aus Zeitsplittern des Ersten Weltkriegs, der Weimarer Republik und der Machtergreifung der Nationalsozialisten, das auch die Auswirkungen der Zwangsenteignung jüdischer Bürger ab 1933 und der „Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben“ von 1938 nachzeichnet. Gregor Auenhammer